„Junge Menschen sind keine passiven Politik-Erdulder“ – mit diesen Worten übergab Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier symbolisch den Schlüssel zum Schloss Bellevue. Damit übernahmen erstmalig 150 junge Menschen für zwei Tage die Residenz des höchsten politischen Amtsinhabers in Deutschland – Auftakt für das „Takeover Bellevue“. 

Während der zwei Tage diskutierten die Jugendlichen in Workshops verschiedene politische Themen wie Inklusion, Klimaschutz oder Digitalisierung und entwickelten daraus Projektideen. Begleitet wurde dies u.a. über den Instagram-Kanal des Bundespräsidenten, der während der Veranstaltung von den Jugendlichen betreut wurde. Mit dem Takeover wurde jungen Menschen, die die Pandemie eingeschränkt und ausgebremst hat, eine Plattform für ihre Zukunftswünsche geboten. 

Die Workshops fanden in den historischen Räumlichkeiten des Schloss Bellevue und in Zelten in der umliegenden Parkanlage statt. Für jeden Workshop wurden individuelle und themenspezifische Räume geschaffen. Kreative und nachhaltige Möbel-Lösungen – z. B. Technik-Cases als Tische – sorgten für ein partizipatives Arbeitsumfeld. 

Auch das neu entwickelte Design unterstreicht die Einzigartigkeit der Veranstaltung: Hierbei bestand die Herausforderung, einen gelungenen Mix aus der Repräsentanz des Amtes und der Präsenz der Jugendlichen zu finden. Durch die Symbiose des Corporate Designs des Bundespräsidialamtes mit einem verspielt jugendlichen Anstrich wurde ein neuer Look kreiert.  

Der Höhepunkt der Veranstaltung: die Jugendlichen präsentierten ihre Arbeit auf der Bühne des dafür aufgestellten 3.000m² großen Zirkus-Zeltes vor Bundespräsident Steinmeier, seiner Ehefrau Elke Büdenbender und diversen Pressevertreter*innen. Ihre leidenschaftlichen Beiträge in Workshops mit den Namen „IncluCulture“, „Speak for participation“, und „Heiß.heiß Baby“ haben am Ende nicht nur eine mediale Resonanz erreicht, sondern auch die eigentlichen Schloss-Residenten begeistert.